Bevor wir gleich die Lorbeeren für den neuesten (und vermutlich erstmal letzten) Teil der liebenswerten und zugleich schrulligen Guardians verteilen - eine kurze Info vorab:
Wer den Film noch nicht gesehen hat, kann beruhigt weiterlesen - es kommen keine Spoiler vor! Wir wollen ja nicht den Zorn von Drax auf uns ziehen!
Also Kassette ins Tape-Deck und ab geht die Reise ins Jahr 2014 als der erste Teil der Trilogie in den heimischen Kinos über die Leinwand flimmerte und man jedem neuen Film MCU entgegen fieberte, welches durch Filme wie Iron Man (2008), Captain America (2011) oder auch dem ersten Avengers (2012) inzwischen erfolgreich etabliert war.
Zeit also das Universum zu erweitern und was würde da besser passen als ein kosmischer Haufen zusammengewürfelter Helden. Die Regie sollte James Gunn übernehmen - welcher sich bereits mit "Super - Shut Up, Crime!" bereits auf nicht ganz so ernstgemeintem Superheldenterrain bewegt hat.
Wie wir heute wissen war es die perfekte Wahl und die Guardians haben sich einen Platz in den Herzen der Fans erkämpft.
Wohin geht die Reise nach Endgame?
Wohl oder übel war "Avengers: Endgame" in vielerlei Hinsicht der Höhepunkt des MCU und so richtig kommt die das Franchise nicht so richtig in die Spur (bis jetzt).
Umso erfreulicher ist es, dass die Guardians zum Abschluss von Gunns Arbeit bei Marvel nochmal ein wahres Feuerwerk an Action, Humor und Herz abfeuern.
Von Anfang an entfaltet sich die Geschichte mit einer packenden und emotionalen Intensität. Die Charaktere, die wir in den vorherigen Filmen kennengelernt und liebgewonnen haben, werden weiterentwickelt und es werden neue Facetten ihrer Persönlichkeiten enthüllt. Die Beziehungen zwischen den Guardians stehen im Mittelpunkt der Handlung und bieten sowohl herzergreifende als auch humorvolle Momente.
Die visuellen Effekte sind atemberaubend und die Weltraumlandschaften werden auf beeindruckende Weise zum Leben erweckt und die Untermalung durch den Soundtrack ist wie immer perfekt. Wenngleich wir noch immer ein wenig den Songs aus dem ersten Teil hinterher trauern. ;)
Familie!
Wann immer Vin Diesel in einem Film vorkommt, in diesem Fall wieder als die Stimme von Groot, dann kommt man um einen "Familie-Witz" nicht dran vorbei. Und so richtig kann er das Stigma auch bei den Guardians nicht loswerden,denn neben der beeindruckenden Action und den spektakulären Effekten gelingt es dem Film auch, tiefgründige Themen zu behandeln.
"Guardians of the Galaxy Vol. 3" stellt Fragen nach Familie, Identität und dem Platz jedes Individuums im Universum. Dabei gelingt es dem Film, diese Themen auf ansprechende und bewegende Weise zu erkunden, ohne dabei die Leichtigkeit und den Spaß zu verlieren, die die Reihe auszeichnen.
Und jetzt Hand aufs Herz:
Wer konnte sich noch an die Szene aus dem ersten Teil erinnern (siehe Bild oben)? Nun wissen wir endlich wer "Lylla" ist.
Fazit
Insgesamt ist "Guardians of the Galaxy Vol. 3" ein fesselndes und mitreißendes Abenteuer, das die Fans der vorherigen Filme begeistern wird. Der Film schafft es, das Beste aus der Reihe herauszuholen und gleichzeitig neue und aufregende Elemente einzuführen. James Gunn hat erneut sein Talent als Regisseur und Drehbuchautor bewiesen und einen Film geschaffen, der gleichermaßen unterhält und berührt.
Egal, ob man ein langjähriger Fan des MCU oder ein Neuling in diesem Universum ist, "Guardians of the Galaxy Vol. 3" bietet ein unvergessliches Kinoerlebnis. Freut euch auf eine Achterbahnfahrt voller Action, Humor und Emotionen, die euch von Anfang bis Ende mitreißt.
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